17. Februar 2008:Wieder gehen die Lichter aus, diesmal aber in der Saarlandhalle. Auf dem Programm steht Herr der Ringe in Concert. Marzena Diakun, die an diesem Abend als Dirigentin fungiert, hebt den Taktstock und wenige Sekunden später klingt die Musik Howard Shores durch den Saal. Die Tonqualität ist, wie man es von der Saarlandhalle gewohnt ist, eher bescheiden. Aber dennoch macht das Konzert Spaß.
Im Gegensatz zur Herr der Ringe Symphony, die ich im letzten Jahr gesehen habe, steht an diesem Abend der eigentliche Soundtrack auf dem Programm. Im Klartext: Es werden rund 30 Stücke der eigentlichen Filmmusik gespielt. Die Warschauer Sinfoniker schlagen sich wacker und auch die Solisten können überzeugen. Die Gruppe Rivendell sorgt mit ihrem Percussioneinsatz für den richtigen Rhythmus, wobei manches doch ein wenig rauer klingt wie man es bei den originalen Einspielungen gewohnt ist.
Mir persönlich hat die Herr der Ringe Symphony etwas besser gefallen als diese Vorführung. Das liegt zum Teil an der etwas eigenwilligen Orchestrierung und an der schon erwähnten Tonanlage der Saarlandhalle, die der Musik keiner Sekunde lang gerecht wurde. Das hat nichts damit zu tun, dass Herr der Ringe in Concert eine "nicht offizielle" Veranstaltung war, die von Howard Shore "genehmigt" wurde, sondern sich vielmehr nach der frei im Handel erhältlichen Sheet Music orientierte. Einen schönen Abend hatte ich auf jeden Fall, was auch an der netten Begleitung lag, mit der ich unterwegs war.
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