06.Juli 2014 - Zweiter Tag der Science Fiction Tage (SciFi Days) 2014
in Grünstadt, die Ruhe vor dem Sturm. Der Stand des Spaceship Saar ist wieder
aufgebaut und um mich herum ist alles noch etwas im Aufbau; mehr oder weniger. Zeit,
um etwas auf den vergangenen Tag zurückzuschauen...
Um
es gleich auf den Punkt zu bringen: die SciFi
Days sind 2014 ein richtig heißes Event. Das bezieht sich sowohl auf die
Kostüme als auch auf die recht tropischen Innentemperaturen im Ausstellungsraum.
Aber damit muss man bei einer Veranstaltung im Sommer rechnen. ;)
Als
Aussteller habe ich, bis auf eine Ausnahme, nicht viel von den diversen
Programmpunkten mitbekommen. Für mich steht bei einem solchen
"Familientreffen" eher das Wiedersehen mit alten Freunden und das
Knüpfen von neuen Kontakten im Vordergrund. Wie schon Christian Humberg und
Andrea Bottlinger in ihrem Buch Geek Pray
Love richtig erkennen: Als Nerd oder Geek findet man untereinander schnell
Anschluss. Die meisten Leute kennt man ohnehin, auch wenn einem der Name nicht
immer geläufig ist. Aber in unseren Kreisen macht es nichts, wenn man mal mit "He, Du!" angesprochen wird.
Gesprächsstoff findet man immer, egal ob man einem finsteren Klingonen oder
einem übergroßen Wookie gegenübersteht. Da fällt mir ein.... Auf die Idee ein
Haluter-Kostüm zu machen ist noch keiner gekommen. Wenn ich richtig überlege...
Alleine kann man sowas nicht stemmen. Oder vielleicht eine Mini-Ausgabe.
Immerhin habe ich hier aber schon einen Raumfahrer aus dem Perryversum gesehen.
Das tröstet mich ein wenig.
Aber
ich schweife ab, merke ich grade. Wieder zurück zu den SciFi-Days 2014. Mittlerweile tummeln sich wieder zahlreiche
„Normalos“ in den Gängen zwischen den verschiedenen Tischen und Ständen. Spaceship Saar, der Stammtisch, den ich
zusammen mit Jeannette Läpple veranstalte, präsentiert sich auch in diesem Jahr
wieder. Ein wenig Werbung hat noch nie geschadet, also haben wir ein paar
Sachen aus unserer Sammlung rausgesucht, die wir hier nun präsentieren. Neben
zahlreichen Figuren hat Jeannette noch ihre eigenen Zeichnungen mitgebracht.
Auf mein Konto gehen die Perry RhodanJahrbücher 2012 sowie die Werbekataloge des SFC Universum. Ach ja, Flyer
vom Spaceship für die SciFi-Days haben wir natürlich auch gemacht.
So
strömen nun immer mehr Zuschauer herein, stellen Fragen und schauen sich
bewundernd die ganzen Kostüme, Figuren und Dioramen an, die viel Fans
ausstellen. Die Geeks pflegen alte Kontakte, knüpfen aber auch zahlreiche neue.
Einige Streifen auch durch den Aufstellungsraum um schöne Fotos zu machen. Es
ist ein ruhiger Morgen; bis jetzt.
Apropos
Fotos… Der Samstag der SciFi-Days 2014
hat sich einmal mehr als richtiges Highlight bewährt. Traditionell ist das
Event mit einem Kindertag in Grünstadt gekoppelt. Was von der dortigen Werbegemeinschaft
erst belächelt wurde, hat sich mittlerweile zu einer festen Größe entwickelt.
Vor allem die beiden Paraden der Cosplayer sind bei Besuchern aller
Generationen sehr beliebt. Der Vorteil in diesem Jahr ist allerdings die enorme
Vielfalt der Kostüme. War es früher noch sehr Star Wars-lastig, beeindruckt man heute mit Cosplay aus vielen
anderen Genrebereichen. So gab sich Marty McFly genauso die Ehre wie die
Ghostbusters. Wookies laufen friedlich neben Predators oder Alice aus dem
Wunderland trifft auf Iron Man und den Punisher. Und alle dargestellten Kostüme
tanzen wortwörtlich durch die Fußgängerzone von Grünstadt. Eine tolle Stimmung
liegt in der Luft, die sich auch schnell auf die Besucher überträgt.
Kleiner
Zeitsprung… Die SciFi-Days 2014 sind
leider Geschichte. Ich sitze zuhause vor dem Bildschirm, um die in Grünstadt
begonnen Zeilen zu einem guten Schluss zu führen. Mittlerweile habe ich auch
meine zahlreichen Fotos ausgewertet, nur um dann in einem mittelschweren Anfall
von Conblues zu wandern. Zurückblickend war die Veranstaltung wieder ein
absolutes Highlight. Einmal mehr hat es sich gezeigt, dass Fans nicht unbedingt
eingeflogene Stars brauchen um für eine prächtige Stimmung zu sorgen. Mein
persönliches Highlight war die Lesung von Christian Humberg und Andrea
Bottlinger, deren Buch Geek Pray Love
es wirklich auf den Punkt bringt. In ihrer Gebrauchsanweisung für Nerds schauen
sie sich augenzwinkernd im Fandom um, was in keiner Sekunde langweilig wird.
Vielmehr fühlt man wie sehr sie dem ganzen Brimborium, das wir alle so lieben,
verbunden sind.
Passend
zu Stimmung regnet es grade vor meinem Fenster. Es wird auch Zeit langsam
wieder aus der Erinnerung zurückzukommen. Ja, das Familientreffen ging mal
wieder zu schnell vorbei, aber die meisten Leute werde ich auf anderen
Veranstaltungen in diesem Jahr wiedersehen. Für den Rest gilt: Nach den SciFi-Days ist vor den SciFi-Days. Ein Grund mehr sich auf das
nächste Jahr zu freuen. Ein genaues Datum habe ich noch nicht, aber eingeplant
habe ich das Event schon… :)
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