Als ich vor rund einem halben Jahr zum ersten Mal von der Destination Star Trek Germany in Frankfurt gehört hatte, wäre ich vor Freude fast an die Decke gesprungen. Ein solches Event hatte ich mir schon lange gewünscht. Eine richtig große Con nach amerikanischem oder englischem Vorbild. Und als die ersten Gäste bekanntgegeben wurden, stieg mein Enthusiasmus noch weiter an. Auch weil man neben den Schauspielern auch zwei von den Machern im Hintergrund mit von der Partie war. Da musste ich unbedingt hin, keine Frage...
...und damit begann dann das Debakel. Schon die Bestellung der Tickets für das Event mit Kreditkarte erwies sich mehr als schwierig. Erst erfolgte die Bestellbestätigung, dann hieß es, ich solle erneut bestellen, da etwas bei der Buchung schief gelaufen sei. Gesagt, getan! Rund vier Wochen vor Beginn der DSTG flatterte ein E-Mail in mein Postfach, indem gefragt wurde, ob ich Probleme bei der Bestellung gehabt hätte, denn bisher wäre noch keine erneute Buchung eingegangen. Es folgte ein längerer Kontakt mit dem Support, dem dann eine weitere Bestellung folgte. Interessanterweise bot man mir nur die Möglichkeit an, den Betrag für die zwei gewünschten Karten per Banküberweisung zu begleichen, was auch gut funktionierte. Zwar tat sich wieder ein paar Tage nichts, aber nach erneuter Nachfrage bekam ich die Tickets zugeschickt; rund vier Tage vor Beginn des Events...
Ganz anders lief es mit der geplanten "Fanzone", in der sich Fanclubs vorstellen sollten. Der SFC Universum dachte sich, es wäre eine gute Idee sich anzumelden, um den Trek-Fans auch mal zu zeigen, was die größte Science Fiction-Serie der Welt zu bieten hat und wie Star Trek von Perry Rhodan abgekupfert hat. Wir entschieden uns Anfang Januar für die Anmeldung. Warum so spät? Nun, dann endlich funktionierte die dafür vorgesehene Webseite endlich mal. Gleichzeitig versuchte Robert Vogel das restliche PR-Fandom anzuheizen, was auch ganz gut klappte. Das Problem war allerdings, dass keiner bisher eine Rückmeldung der Veranstalter bekommen hatte. Selbst Clubs wie SFCD oder der SF-Treff Darmstadt, die sich wesentlich früher angemeldet hatten, bekamen kein Feedback. Aber auch der Versuch einer Presseakkreditierung lief bei einigen Leuten ins Leere. Sie mussten sich anderweitig um ihren Status bemühen. Von der Organisation der DSTG fehlte jede Spur.
Später kristallisierte sich heraus, dass sich, nach Aussage der Veranstalter, nur zwei Fanclubs gemeldet hätten und man daraufhin die "Fanzone" in eine "Funzone" verwandelt hätte. Ein Schelm, der böses bei so einer fadenscheinigen Ausrede denkt. Waren den Veranstaltern die versprochenen kostenlosen Drei-Tages-Ticket zu viel? Oder wollte man nicht den Blick über den Tellerrand wagen und eine mögliche Konkurrenz zu Star Trek nicht zulassen? Oder legt man überhaupt keinen Wert auf eine Vertretung des deutschen SF-Fandoms auf der DSTG? Fragen über Fragen, deren Antworten ich mir mittlerweile selbst gegeben habe. Wenn ich auf die DSTG-Orga warten würde, dann wäre ich immer in der Rätselphase.
Einige Zeit vor der DST kristallisierte sich auch heraus, dass ich mit Begleitung nach Frankfurt fahren sollte. Was hatte ich dem Con-Neuling vorgeschwärmt wie die Atmosphäre auf einem etwas größeren Event ist. Ich erzählte von diversen Perry Rhodan Weltcons, meinem Besuch der FedCon im Jahr 2010 und natürlich auch über die SciFi Days in Grünstadt. Doch spätestens nachdem wir in der Halle 3 der Messe Frankfurt angekommen waren, stellte sich zumindest bei mir schon ein Gefühl der Ernüchterung ein.
Sicher, die Halle selbst war keine üble Location, doch irgendwie kam mir alles ein wenig unfertig und halbherzig vor. Bei Eintritt stand man direkt vor einem originalgetreuen Nachbau der Brücke der Enterprise-D, wo man sich für €15,00 fotografieren konnte. Danach stieß man auf eine große Autogrammzone, mehrere Stände mit Bildern für die Autogramme in allen Größen und Farben, einigen isolierten Bereichen für die Fotosessions, mehreren Verkaufsständen mit absoluten Mondpreisen und die Bühnen, auf denen die Stars ihre Panels halten sollten. Ein kleines Highlight für mich war ein 3-D-Scanner, in dem man sich für seine eigene Actionfigur einlesen lassen konnte. Danach wurde man für einer Figur belohnt, die je nach Größe ab €120,00 Euro erhältlich war. Auf die angekündigte Fanzone hatte man verzichtet, dafür aber einen großen Chillbereich aufgebaut. Außerdem gab es noch eine interessante Ausstellung von originalen Kostümen und Dekorationsteilen aus allen Star Trek-Inkarnationen.
Erfahrene Congänger wissen, freitags ist auf einem/einer Con meistens nicht so viel los. Es gibt Ausnahmen, die sind aber nicht die Regel. Im konkreten Fall der DSTG waren schon einige der Stars anwesend, später sogar alle. Da sich die Besucherzahlen in Grenzen hielten, nutzten wir die Gelegenheit uns die für uns wichtigen Autogramme zu holen. Danach wurden ein paar Runden gedreht, noch ein paar Fotos gemacht und dann ging es wieder in die jeweilige Unterkunft. Schließlich würden der Samstag und der Sonntag die großen Tage, an denen das meiste Programm stattfinden würde.
Für den Samstag gesellten sich noch zwei weitere Fans zu uns, die an diesem Tag auf die DSTG wollten. Die Überraschung war groß als sie an der Tageskasse jeweils €40,00 berappen mussten, um in die Halle hineinzukommen. Auch der Andrang hatte deutlich zugenommen, was teilweise zu etwas chaotischen Zuständen führte. Viele Fans hatten nicht die Information, dass die Panels der Headliner (William Shatner, Karl Urban, Brent Spiner) extra berechnet wurden. Auch jedes weitere Extra wie das Foto in einem Borg-Alkoven wurde mit zusätzlichen Kosten belegt. Aber man brauchte keine Angst zu haben, denn es gab genug Kassenhäuschen, damit sein Geld dort mehr oder weniger sinnvoll ausgeben konnte. Auf der anderen Seite standen recht interessant gestaffelte Preise für die Autogramme der Stars. Für diejenigen, die noch nicht auf einem sogenannten Media-Con waren: Die Schauspieler werden für ihre Unterschrift bezahlt, bzw. bekommen, wie in diesem Fall, eine feste Gage. Am teuersten schlugen dabei William Shatner (€50,00) und Karl Urban (€45,00) zu Buche. Ab Brent Spiner (€30,00) staffelte sich der jeweilige Autogrammpreis nach unten.
Mein persönliches Highlight sollte das Autogramm von Ronald D. Moore sein, der sich einen Namen als Drehbuchautor bei Star Trek: The Next Generation und als Showrunner der neuen Version von Battlestar Galactica gemacht hatte. Mit ihm und Ira Steven Behr waren auch zwei Autoren aus dem Hintergrund des Franchises eingeladen, die allerdings während ihres Panels mit zahlreichen doofen Fragen bombardiert wurden. So schenkte ich mir die ganze Sache, um nach deren Ende in der Autogrammzone auf Moore zu warten. Doch der tauchte nicht auf...
Da sich die DSTG im weiteren Verlauf als sehr übersichtlich erwies, entschieden wir uns für einen Abstecher in die Skyline Plaza, die sich gegenüber des Messegeländes befindet. Da ich schon längere Zeit nicht mehr in dieser Gegend gewesen war, war meine Überraschung über die massiven Änderungen dort schon groß. Das Einkaufszentrum erwies sich auch als gute Wahl für etwas Essen einzuwerfen, da macht dort eine ziemlich große Palette von internationalen Gerichten bekommt. Danach entschied ein Teil von uns sich wieder auf den Weg in Richtung Übernachtungsmöglichkeit zu machen, während meine Begleitung sich noch etwas in der Plaza umsehen wollte. Ich selbst pilgerte in die Halle 3 zurück, um nochmal wegen meinem Autogramm zu schauen. Aber auch diesmal glänzte Moore durch Abwesenheit. Nun war ich das Warten leid und disponierte um. Schnell war ein Foto von Robin Curtis gekauft, die in Star Trek III und IV Lieutenant Saavik gespielt hatte. Sie war nicht so hoch frequentiert wie andere Stars, was mich schon etwas aussöhnte. So würde ich schnell an mein Autogramm kommen. Tja, als ich dann mit einem Lächeln an den Tisch trat wurde dieses erwidert und es entwickelte sich ein kurzes Gespräch. In diesem Moment war mein Frust vom Warten auf Ronald D. Moore verflogen...
Zurückblickend sind meine Gefühle in Bezug auf die Destination Star Trek Germany zwiespältig. Warum? Auf der positiven Seite stehen meine sehr angenehme Begleitung, gutgelaunte Schauspieler und ein Foto auf der Brücke der D-Enterprise. Negativ war für mich die Tatsache, dass das deutsche Fandom etwas mit Füßen getreten wurde. Der Veranstalter hatte einen großen Teil seiner Helfer aus England mitgebracht, was sich für manche, die der englischen Sprache nicht mächtig sind, als Handicap erwies. Erschwerend war auch die etwas chaotische Organisation, deren Aufgabe sich geschickt an den Bedürfnissen der Besucher vorbei bewegte. Vor allem der Kauf von Autogrammgutscheinmarken erwies sich oft als sehr interessant, weil die hübschen Damen in den Kassenkabinen noch nicht mal wussten wen man meinte. Schwachsinnig war auch das Fotografierverbot im Autogrammbereich, das samstags von keinem mehr beachtet wurde. Die recht gute Location wurde von den Veranstaltern nur zur Hälfte und dann auch recht herzlos benutzt. Sprich, billiger ging's nimmer. Selbst die Messebauten sahen sehr billig aus. Und anscheinend hatte man nur auf der Hauptbühne wert auf eine ausreichende Beleuchtung gelegt. Die zweite Bühne glich eher einem Schwarzen Loch.
Meine persönliche Bilanz für die Destination Star Trek Germany ist nicht sehr positiv. Das liegt nicht an den Schauspielern, die ich getroffen habe. Meine Autogramme mit Alice Krige, Rene Auberjonois und Robin Curtis waren mit mehr oder weniger kurzen Gesprächen verbunden. Ärgerlich war die Nepp den Depp-Mentalität der Veranstalter auf und ihre Planung am Fangeschmack vorbei (zumindest an meinem). Gut, dies ist eine sehr subjektive Meinung, doch als Congänger erwarte ich schon etwas mehr als ein paar Ständchen und einem fast nicht richtig vorhandenen Programm. Schade, denn die Idee der DST hat einiges Potential, das von den Veranstaltern voll an die Wand gefahren wurde.
...und damit begann dann das Debakel. Schon die Bestellung der Tickets für das Event mit Kreditkarte erwies sich mehr als schwierig. Erst erfolgte die Bestellbestätigung, dann hieß es, ich solle erneut bestellen, da etwas bei der Buchung schief gelaufen sei. Gesagt, getan! Rund vier Wochen vor Beginn der DSTG flatterte ein E-Mail in mein Postfach, indem gefragt wurde, ob ich Probleme bei der Bestellung gehabt hätte, denn bisher wäre noch keine erneute Buchung eingegangen. Es folgte ein längerer Kontakt mit dem Support, dem dann eine weitere Bestellung folgte. Interessanterweise bot man mir nur die Möglichkeit an, den Betrag für die zwei gewünschten Karten per Banküberweisung zu begleichen, was auch gut funktionierte. Zwar tat sich wieder ein paar Tage nichts, aber nach erneuter Nachfrage bekam ich die Tickets zugeschickt; rund vier Tage vor Beginn des Events...
Ganz anders lief es mit der geplanten "Fanzone", in der sich Fanclubs vorstellen sollten. Der SFC Universum dachte sich, es wäre eine gute Idee sich anzumelden, um den Trek-Fans auch mal zu zeigen, was die größte Science Fiction-Serie der Welt zu bieten hat und wie Star Trek von Perry Rhodan abgekupfert hat. Wir entschieden uns Anfang Januar für die Anmeldung. Warum so spät? Nun, dann endlich funktionierte die dafür vorgesehene Webseite endlich mal. Gleichzeitig versuchte Robert Vogel das restliche PR-Fandom anzuheizen, was auch ganz gut klappte. Das Problem war allerdings, dass keiner bisher eine Rückmeldung der Veranstalter bekommen hatte. Selbst Clubs wie SFCD oder der SF-Treff Darmstadt, die sich wesentlich früher angemeldet hatten, bekamen kein Feedback. Aber auch der Versuch einer Presseakkreditierung lief bei einigen Leuten ins Leere. Sie mussten sich anderweitig um ihren Status bemühen. Von der Organisation der DSTG fehlte jede Spur.
Später kristallisierte sich heraus, dass sich, nach Aussage der Veranstalter, nur zwei Fanclubs gemeldet hätten und man daraufhin die "Fanzone" in eine "Funzone" verwandelt hätte. Ein Schelm, der böses bei so einer fadenscheinigen Ausrede denkt. Waren den Veranstaltern die versprochenen kostenlosen Drei-Tages-Ticket zu viel? Oder wollte man nicht den Blick über den Tellerrand wagen und eine mögliche Konkurrenz zu Star Trek nicht zulassen? Oder legt man überhaupt keinen Wert auf eine Vertretung des deutschen SF-Fandoms auf der DSTG? Fragen über Fragen, deren Antworten ich mir mittlerweile selbst gegeben habe. Wenn ich auf die DSTG-Orga warten würde, dann wäre ich immer in der Rätselphase.
Einige Zeit vor der DST kristallisierte sich auch heraus, dass ich mit Begleitung nach Frankfurt fahren sollte. Was hatte ich dem Con-Neuling vorgeschwärmt wie die Atmosphäre auf einem etwas größeren Event ist. Ich erzählte von diversen Perry Rhodan Weltcons, meinem Besuch der FedCon im Jahr 2010 und natürlich auch über die SciFi Days in Grünstadt. Doch spätestens nachdem wir in der Halle 3 der Messe Frankfurt angekommen waren, stellte sich zumindest bei mir schon ein Gefühl der Ernüchterung ein.
Sicher, die Halle selbst war keine üble Location, doch irgendwie kam mir alles ein wenig unfertig und halbherzig vor. Bei Eintritt stand man direkt vor einem originalgetreuen Nachbau der Brücke der Enterprise-D, wo man sich für €15,00 fotografieren konnte. Danach stieß man auf eine große Autogrammzone, mehrere Stände mit Bildern für die Autogramme in allen Größen und Farben, einigen isolierten Bereichen für die Fotosessions, mehreren Verkaufsständen mit absoluten Mondpreisen und die Bühnen, auf denen die Stars ihre Panels halten sollten. Ein kleines Highlight für mich war ein 3-D-Scanner, in dem man sich für seine eigene Actionfigur einlesen lassen konnte. Danach wurde man für einer Figur belohnt, die je nach Größe ab €120,00 Euro erhältlich war. Auf die angekündigte Fanzone hatte man verzichtet, dafür aber einen großen Chillbereich aufgebaut. Außerdem gab es noch eine interessante Ausstellung von originalen Kostümen und Dekorationsteilen aus allen Star Trek-Inkarnationen.
Erfahrene Congänger wissen, freitags ist auf einem/einer Con meistens nicht so viel los. Es gibt Ausnahmen, die sind aber nicht die Regel. Im konkreten Fall der DSTG waren schon einige der Stars anwesend, später sogar alle. Da sich die Besucherzahlen in Grenzen hielten, nutzten wir die Gelegenheit uns die für uns wichtigen Autogramme zu holen. Danach wurden ein paar Runden gedreht, noch ein paar Fotos gemacht und dann ging es wieder in die jeweilige Unterkunft. Schließlich würden der Samstag und der Sonntag die großen Tage, an denen das meiste Programm stattfinden würde.
Für den Samstag gesellten sich noch zwei weitere Fans zu uns, die an diesem Tag auf die DSTG wollten. Die Überraschung war groß als sie an der Tageskasse jeweils €40,00 berappen mussten, um in die Halle hineinzukommen. Auch der Andrang hatte deutlich zugenommen, was teilweise zu etwas chaotischen Zuständen führte. Viele Fans hatten nicht die Information, dass die Panels der Headliner (William Shatner, Karl Urban, Brent Spiner) extra berechnet wurden. Auch jedes weitere Extra wie das Foto in einem Borg-Alkoven wurde mit zusätzlichen Kosten belegt. Aber man brauchte keine Angst zu haben, denn es gab genug Kassenhäuschen, damit sein Geld dort mehr oder weniger sinnvoll ausgeben konnte. Auf der anderen Seite standen recht interessant gestaffelte Preise für die Autogramme der Stars. Für diejenigen, die noch nicht auf einem sogenannten Media-Con waren: Die Schauspieler werden für ihre Unterschrift bezahlt, bzw. bekommen, wie in diesem Fall, eine feste Gage. Am teuersten schlugen dabei William Shatner (€50,00) und Karl Urban (€45,00) zu Buche. Ab Brent Spiner (€30,00) staffelte sich der jeweilige Autogrammpreis nach unten.
Mein persönliches Highlight sollte das Autogramm von Ronald D. Moore sein, der sich einen Namen als Drehbuchautor bei Star Trek: The Next Generation und als Showrunner der neuen Version von Battlestar Galactica gemacht hatte. Mit ihm und Ira Steven Behr waren auch zwei Autoren aus dem Hintergrund des Franchises eingeladen, die allerdings während ihres Panels mit zahlreichen doofen Fragen bombardiert wurden. So schenkte ich mir die ganze Sache, um nach deren Ende in der Autogrammzone auf Moore zu warten. Doch der tauchte nicht auf...
Da sich die DSTG im weiteren Verlauf als sehr übersichtlich erwies, entschieden wir uns für einen Abstecher in die Skyline Plaza, die sich gegenüber des Messegeländes befindet. Da ich schon längere Zeit nicht mehr in dieser Gegend gewesen war, war meine Überraschung über die massiven Änderungen dort schon groß. Das Einkaufszentrum erwies sich auch als gute Wahl für etwas Essen einzuwerfen, da macht dort eine ziemlich große Palette von internationalen Gerichten bekommt. Danach entschied ein Teil von uns sich wieder auf den Weg in Richtung Übernachtungsmöglichkeit zu machen, während meine Begleitung sich noch etwas in der Plaza umsehen wollte. Ich selbst pilgerte in die Halle 3 zurück, um nochmal wegen meinem Autogramm zu schauen. Aber auch diesmal glänzte Moore durch Abwesenheit. Nun war ich das Warten leid und disponierte um. Schnell war ein Foto von Robin Curtis gekauft, die in Star Trek III und IV Lieutenant Saavik gespielt hatte. Sie war nicht so hoch frequentiert wie andere Stars, was mich schon etwas aussöhnte. So würde ich schnell an mein Autogramm kommen. Tja, als ich dann mit einem Lächeln an den Tisch trat wurde dieses erwidert und es entwickelte sich ein kurzes Gespräch. In diesem Moment war mein Frust vom Warten auf Ronald D. Moore verflogen...
Zurückblickend sind meine Gefühle in Bezug auf die Destination Star Trek Germany zwiespältig. Warum? Auf der positiven Seite stehen meine sehr angenehme Begleitung, gutgelaunte Schauspieler und ein Foto auf der Brücke der D-Enterprise. Negativ war für mich die Tatsache, dass das deutsche Fandom etwas mit Füßen getreten wurde. Der Veranstalter hatte einen großen Teil seiner Helfer aus England mitgebracht, was sich für manche, die der englischen Sprache nicht mächtig sind, als Handicap erwies. Erschwerend war auch die etwas chaotische Organisation, deren Aufgabe sich geschickt an den Bedürfnissen der Besucher vorbei bewegte. Vor allem der Kauf von Autogrammgutscheinmarken erwies sich oft als sehr interessant, weil die hübschen Damen in den Kassenkabinen noch nicht mal wussten wen man meinte. Schwachsinnig war auch das Fotografierverbot im Autogrammbereich, das samstags von keinem mehr beachtet wurde. Die recht gute Location wurde von den Veranstaltern nur zur Hälfte und dann auch recht herzlos benutzt. Sprich, billiger ging's nimmer. Selbst die Messebauten sahen sehr billig aus. Und anscheinend hatte man nur auf der Hauptbühne wert auf eine ausreichende Beleuchtung gelegt. Die zweite Bühne glich eher einem Schwarzen Loch.
Meine persönliche Bilanz für die Destination Star Trek Germany ist nicht sehr positiv. Das liegt nicht an den Schauspielern, die ich getroffen habe. Meine Autogramme mit Alice Krige, Rene Auberjonois und Robin Curtis waren mit mehr oder weniger kurzen Gesprächen verbunden. Ärgerlich war die Nepp den Depp-Mentalität der Veranstalter auf und ihre Planung am Fangeschmack vorbei (zumindest an meinem). Gut, dies ist eine sehr subjektive Meinung, doch als Congänger erwarte ich schon etwas mehr als ein paar Ständchen und einem fast nicht richtig vorhandenen Programm. Schade, denn die Idee der DST hat einiges Potential, das von den Veranstaltern voll an die Wand gefahren wurde.
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