9. April 2013

Die nackte Wahrheit

Als Filmfan ist es manchmal schwierig am Ball zu bleiben. Vor allem auch, weil die Flut der Filme auch nicht weniger wird und der ein oder andere auch mal auf der Strecke bleibt, auch wenn man ihn sich noch anschauen will. Die Geschichte von Abby, einer TV-Produzenten, deren Show mit einem eher prolligen Typ aufgepeppt wird, der sich wiederum als gar nicht so prollig entpuppt, ist mit Sicherheit nicht neu. Aber es kommt darauf an wie man eine solche Geschichte verpackt und wie sehr die Chemie zwischen den Darstellern stimmt.

Bei Katherine Heigl und Gerard Butler stimmt das Zusammenspiel, was Die nackte Wahrheit sehenswert macht. Heigl, bekannt durch die Serie Grey’s Anatomy, versucht seit ihrem Ausstieg aus derselben einen Fuß ins Leinwandgeschäft zu bekommen. Dabei konzentriert sich sie allerdings mehr auf romantische Komödien, die zwar auch sehenswert sein können, aber nicht immer den Nerv treffen. Die nackte Wahrheit trifft diesen über weite Strecken schon, was vor allem an Butler liegt, dem man den Underdog wirklich abnimmt. Heigl brilliert als abgehobener Kontrollfreak mit sehr seltsamen Männervorstellungen. Die sorgt selbstverständlich für einige witzige Verwicklungen, bei denen ein vibrierender Slip eine der amüsantesten Rollen spielt.

Zwischen Butler und Heigl entwickelt sich im Verlauf des Films ein fröhliches Geplänkel mit einem recht kitschigen Ende, das wiederum sehr gut zu der ganzen Story passt. Denn schließlich soll sich das Paar natürlich auch in die Arme fallen.

Die nackte Wahrheit ist eine witzige Komödie mit einem sehr passenden Gespann. Auf jeden Fall witzig anzuschauen.

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