Der
amerikanische Pay-TV-Kanal HBO war einer der ersten, der auf die Idee kam,
neben eingekauften Filmen, auch eigene Sachen zu produzieren. Bereits in den
90er Jahren punktete der Sender bereits mit hochkarätig besetzten Produktionen
wie Die Ehre zu fliegen. Damit nicht
genug, denn mit der Veröffentlichung von From
the Earth to the Moon erweckte man die hochwertig produzierte Miniserie
wieder zum Leben, mit der HBO seinen Ruf als Heimat für solche Serien begründete.
Rom, John Adams, Deadwood, The Pacific und Game of Thrones nehmen dabei einen besonderen Stellenwert ein.
Im
Jahr 2001 flimmerte eine ganz besondere Miniserie über die amerikanischen
Bildschirme. Nach dem großen Erfolg von Der
Soldat James Ryan taten sich Steven Spielberg und Tom Hanks zusammen, um
die Geschichte einer Fallschirmspringereinheit zu erzählen, die eine große
Rolle während der Invasion der Alliierten im Juni 1944 spielte und auch auf
anderen europäischen Kriegsschauplätzen eingesetzt war. Hanks und das Team
seiner Produktionsfirma Playtone
setzten dabei auf die gleiche Authentizität wie sie es beim Dreh von From the Earth to the Moon getan hatten.
Schließlich wollte man dem Zuschauer eine persönliche Geschichte nahebringen,
in denen es um die einzelnen Menschen ging, nicht um das große Szenario selbst,
das schon so oft auf die Leinwand gebracht wurde. Die Geschichte der Easy
Company, die sehr hohe Verluste erlitten hat und deren Aktionen zum Teil heute
noch zum Unterrichtsmaterial von West Point gehören, geht dem Zuschauer nahe.
Das liegt daran, weil man, neben einer sehr einfühlsamen Regie, auch auf eine
Riege junger Darsteller setzte, die damals noch unbekannt waren, von denen
einige heute recht bekannt sind. Gemeint sind Leute wie Simon Pegg (Shawn of the Dead, Star Trek), Michael Fassbender (Inglorious
Basterds, X-Men: Erste Entscheidung),
Dexter Fletcher (The 3 Musketeers),
Neal McDonough (Star Trek X, Captain America), Damien Lewis (Life, Homeland) sowie zahlreiche andere bekannte Gesichter.
Es
ist schon einige Zeit her seitdem ich Band
of Brothers das letzte Mal gesehen habe. Zwar habe ich die Serienbox schon
einige Zeit auf Blu-ray, doch bisher habe ich nie die Kurve bekommen mir die
Serie nochmal anzuschauen. Aber da ich mir am letzten Wochenende die
Nachfolgeserie The Pacific gegönnt
habe, schaue ich nun beide Serien.
Nach
den ersten Folgen von Band of Brothers
muss ich gestehen, dass die Serie auch über zehn Jahre nach ihrer Entstehung
für mich nichts von ihrem Reiz verloren hat. Sie hat sogar noch einiges dazu
gewonnen, weil ich mittlerweile einige Sache anders sehe. So ist die Serie dann
auch etwas gereift in meinen Augen, wie ein guter Wein, der für einige Zeit im
Regal gelegen hat.
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