Während ich diese Zeilen schreibe, lese ich gerade an dem letzten Buch des Narnia-Zykluses von C. S. Lewis. Im Dezember 2010 habe ich mir die Buchbox mit der siebenbändigen Fantasy-Ausgabe aus dem Brendow Verlag zugelegt. Ein Muss für mich, denn bisher kannte ich nur die Verfilmungen der BBC und von Walden Media, die zusammen mit Disney produziert wurden. Aber schon vorher wusste ich, dass die sieben Bücher ein fester Bestandteil der englischen Jugendliteratur sind und zahlreiche Autoren, letztendlich auch J. K. Rowling, zu ihren Werken bewegten.
Nun habe ich die Bücher in der ihnen vorgesehenen Reihenfolge gelesen und stehe ihnen nun teilweise etwas zwiespältig gegenüber. C. S. Lewis Erzählstil ist relativ einfach strukturiert, aber dennoch bildhaft und besitzt ein große Phantasie. Er ist dabei sehr geradlinig, was dem Lesegenuss entgegen kommt. Eine ausführliche Rezension der Bücher werde ich für meine Homepage abfassen, wenn ich Der letzte Kampf gelesen habe.
Die Narnia-Romane sind für ihren christlichen Symbolismus bekannt. So reifte in mir der Gedanke mich nach ihrer Lektüre zu einer anderen Buchreihe zu wenden, die ich bereits gelesen habe. Aber es heißt ja nicht, dass man gute Bücher nur einmal lesen soll. Es handelt sich dabei um eine Trilogie, die oft auch als Gegenpart zu Narnia gilt: Philip Pullmans His Dark Materials. Wer unter den Lesern mit dieser Bezeichnung nichts anfangen kann, dahinter verbergen sich die Romane Der Goldene Kompass, Das Magische Messer und Das Bernsteinteleskop.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, bis vor rund sechs Jahren hatte ich noch nichts von den Romanen gehört. Doch dann hörte ich von einer bevorstehenden Verfilmung. Seit dem Erfolg von Harry Potter sucht jedes Studio nach einem lohnenswerten Franchise. Vor allem New Line Cinema, die mit der Herr der Ringe-Trilogie Triumphe feierten, suchten nach einem Nachfolger. In His Dark Materials schienen sie ihn gefunden zu haben. Die Problematik war nur die, dass die Romane überall auf der Welt Bestseller sind, aber in den USA nur sehr schwer Fuß fassen konnten. Vor allem einigen christlich-fundamentalistischen Gruppen stießen die Bücher ganz böse auf. Als der Film ins Gespräch kam, reagierte diese Seite des amerikanischen Publikums auch entsprechend mit Boykottdrohungen. Tatsächlich floppte Der Goldene Kompass an den amerikanischen Kinokassen, während er im Ausland recht gute Zahlen brachte. Aber da die US-Studios und die sogenannte Fachpresse nur den US-Markt im Auge haben, ist der Film natürlich auf ganzer Linie ein Flop.
Ich hatte die Bücher vor dem Kinostart gelesen, war fasziniert von der Geschichte und ging mit Begeisterung ins Kino. Doch die Ernüchterung kam schnell. Hier hatte man einen Regisseur, der wenig Erfahrung mit dieser Art von Stoff hatte und der zudem in seinem eigenen Drehbuch die Vorlage total verwässerte. Er wollte es jedem recht machen, wobei nur eine halbgare Masse herauskam, die noch nicht mal komplett ist. Gut ein Drittel der Vorlage wurde für die eventuelle Fortsetzung unter den Tisch fallen gelassen. Lyra bringt ihrem Vater genau das was er braucht, wie sie es zum Ende des Streifen sagt. Aber, für die, die das Buch nicht gelesen haben, sei gesagt: Es ist nicht das Alethiometer…
Für New Line Cinema bedeutete Der Goldene Kompass einen wesentlichen Einschnitt. Der Mutterkonzern Warner Brothers nahm nach dem Debakel eine komplette Umstrukturierung vor. Fast die komplette Chefetage wurde gefeuert und das nächste gewinnbringende Projekt rann der Filmgesellschaft durch die Hand. Warner Brothers übernahm nun selbst die Produktion von The Hobbit. Aber das ist eine Geschichte, die an anderer Stelle erzählt werden soll.
Zurück zu His Dark Materials. Heute habe ich mir den Film auf Blu-ray zugelegt. Auch wenn er die Story eher im Schweinsgalopp erzählt, zeigt er Pullmans Welt doch in einer ansprechenden Weise und gibt sogar einige Andeutungen auf die späteren Romane. Tatsächlich erweist sich auch Nicole Kidman als ideale Besetzung, weil der Autor genau diese kühle Schönheit im Hinterkopf hatte, als der die Figur der Miss Coulter schuf. Auch die Effekte können sich sehen lassen, aber der Highlight, für mich, ist die Dokumentation über Philip Pullman. Außerdem war die Premium Collection von Warner mit 10 Euro doch recht günstig zu haben.
Somit steht mein nächstes Hauptleseprojekt fest. Parallel dazu wird es noch das ein oder andere Buch werden. Auch eines, das ich noch für das kommende PR-Jahrbuch 2010 lesen werde. Aber auf dem Nachttisch wird es sich nach Der letzte Kampf wohl Der Goldene Kompass gemütlich machen. :-)
Nun habe ich die Bücher in der ihnen vorgesehenen Reihenfolge gelesen und stehe ihnen nun teilweise etwas zwiespältig gegenüber. C. S. Lewis Erzählstil ist relativ einfach strukturiert, aber dennoch bildhaft und besitzt ein große Phantasie. Er ist dabei sehr geradlinig, was dem Lesegenuss entgegen kommt. Eine ausführliche Rezension der Bücher werde ich für meine Homepage abfassen, wenn ich Der letzte Kampf gelesen habe.
Die Narnia-Romane sind für ihren christlichen Symbolismus bekannt. So reifte in mir der Gedanke mich nach ihrer Lektüre zu einer anderen Buchreihe zu wenden, die ich bereits gelesen habe. Aber es heißt ja nicht, dass man gute Bücher nur einmal lesen soll. Es handelt sich dabei um eine Trilogie, die oft auch als Gegenpart zu Narnia gilt: Philip Pullmans His Dark Materials. Wer unter den Lesern mit dieser Bezeichnung nichts anfangen kann, dahinter verbergen sich die Romane Der Goldene Kompass, Das Magische Messer und Das Bernsteinteleskop.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, bis vor rund sechs Jahren hatte ich noch nichts von den Romanen gehört. Doch dann hörte ich von einer bevorstehenden Verfilmung. Seit dem Erfolg von Harry Potter sucht jedes Studio nach einem lohnenswerten Franchise. Vor allem New Line Cinema, die mit der Herr der Ringe-Trilogie Triumphe feierten, suchten nach einem Nachfolger. In His Dark Materials schienen sie ihn gefunden zu haben. Die Problematik war nur die, dass die Romane überall auf der Welt Bestseller sind, aber in den USA nur sehr schwer Fuß fassen konnten. Vor allem einigen christlich-fundamentalistischen Gruppen stießen die Bücher ganz böse auf. Als der Film ins Gespräch kam, reagierte diese Seite des amerikanischen Publikums auch entsprechend mit Boykottdrohungen. Tatsächlich floppte Der Goldene Kompass an den amerikanischen Kinokassen, während er im Ausland recht gute Zahlen brachte. Aber da die US-Studios und die sogenannte Fachpresse nur den US-Markt im Auge haben, ist der Film natürlich auf ganzer Linie ein Flop.
Ich hatte die Bücher vor dem Kinostart gelesen, war fasziniert von der Geschichte und ging mit Begeisterung ins Kino. Doch die Ernüchterung kam schnell. Hier hatte man einen Regisseur, der wenig Erfahrung mit dieser Art von Stoff hatte und der zudem in seinem eigenen Drehbuch die Vorlage total verwässerte. Er wollte es jedem recht machen, wobei nur eine halbgare Masse herauskam, die noch nicht mal komplett ist. Gut ein Drittel der Vorlage wurde für die eventuelle Fortsetzung unter den Tisch fallen gelassen. Lyra bringt ihrem Vater genau das was er braucht, wie sie es zum Ende des Streifen sagt. Aber, für die, die das Buch nicht gelesen haben, sei gesagt: Es ist nicht das Alethiometer…
Für New Line Cinema bedeutete Der Goldene Kompass einen wesentlichen Einschnitt. Der Mutterkonzern Warner Brothers nahm nach dem Debakel eine komplette Umstrukturierung vor. Fast die komplette Chefetage wurde gefeuert und das nächste gewinnbringende Projekt rann der Filmgesellschaft durch die Hand. Warner Brothers übernahm nun selbst die Produktion von The Hobbit. Aber das ist eine Geschichte, die an anderer Stelle erzählt werden soll.
Zurück zu His Dark Materials. Heute habe ich mir den Film auf Blu-ray zugelegt. Auch wenn er die Story eher im Schweinsgalopp erzählt, zeigt er Pullmans Welt doch in einer ansprechenden Weise und gibt sogar einige Andeutungen auf die späteren Romane. Tatsächlich erweist sich auch Nicole Kidman als ideale Besetzung, weil der Autor genau diese kühle Schönheit im Hinterkopf hatte, als der die Figur der Miss Coulter schuf. Auch die Effekte können sich sehen lassen, aber der Highlight, für mich, ist die Dokumentation über Philip Pullman. Außerdem war die Premium Collection von Warner mit 10 Euro doch recht günstig zu haben.
Somit steht mein nächstes Hauptleseprojekt fest. Parallel dazu wird es noch das ein oder andere Buch werden. Auch eines, das ich noch für das kommende PR-Jahrbuch 2010 lesen werde. Aber auf dem Nachttisch wird es sich nach Der letzte Kampf wohl Der Goldene Kompass gemütlich machen. :-)