5. Januar 2011

Whitechapel

Serienkiller sind, meiner Meinung nach, immer ein interessantes Thema für einen gutgemachten Thriller, wie man eindrucksvoll an Hannibal Lector aus Das Schweigen der Lämmer erkennen kann. Auf der anderen Seite macht es manchmal auch Spaß alte Themen im neuen Gewand zu sehen.

In England haben sich findige Autoren daran gemacht, etwas angestaubte Themen wieder neu zu beleben, in unsere Zeit zu versetzen. Den Machern von Dr. Who ist das 2010 sehr eindrucksvoll mit Sherlock gelungen oder auch die Neuadaption von Robert Louis Stevensons Dr. Jekyll & Mr. Hide konnte beeindrucken. 2009 wurde mit Whitechapel Jack the Ripper bemüht. Ein Killer kopiert minutiös die Morde des berühmten Serienkillers und die Polizei versucht diesen dingfest zu machen. Die Ereignisse werden mit einem ehrgeizigen jungen Detective Inspector verbunden, der sich erst einmal mit seiner neuen Einheit zusammenraufen muss. Diese besteht aus alten Hasen, die mit dem pedantischen Jungsspunt wenig anfangen können. Der Dreiteiler wurde beeindruckend an Originalschausplätzen in Szene gesetzt und bietet einen sehr hohen Spannungsfaktor.

In Deutschland war der Dreiteiler bereits im Dezember 2009 auf ARTE zu sehen, der dort unter dem Titel Jack the Ripper ist nicht zu fassen lief. Ich persönlich bin erst vor kurzem auf die Sache gestoßen und war davon sehr angetan. Im Oktober 2010 wurde Whitechapel fortgesetzt. Diesmal musste sich die Spezialeinheit der Polizei mit Copykills der berüchtigten Kray-Zwillinge auseinandersetzen. Ich bin schon gespannt... :-)