7. November 2010

R.E.D. - Älter. Härter. Besser

Zugegeben, es gab bisher selten ein Jahr, in dem ich so selten im Kino war wie 2010. Es ist halt schade, dass einige Filme, die ich mir gerne anschauen würde, eher auf DVD oder Blu-ray rauskommen als in die Kinos.

Auf R.E.D. stieß ich vor einigen Monaten als ich, wie so oft, mir die neusten Trailer auf der Apple-Seite anschaute. Ich fand, dass der Streifen was hatte, was vor allem auch an der Besetzung liegt: Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich, Helen Mirren, Mary-Louise Parker, Karl Urban, Brian Cox und Hollywood-Legende Ernest Borgnine. Außerdem bestach mich der Humor, der schon hier zu bemerken war.

Gestern Abend habe ich mir nun den Film endlich anschauen können und ich muss sagen, dass ich mich köstlich amüsiert habe. Die Story um die im Ruhestand befindlichen CIA-Agenten, die von einem sinistren Bösewicht getötet werden sollen, ist nicht nur sehr rasant inszeniert, sie bietet auch jede Menge Lacher, die sich unter anderem auch aus Bruce Willis lakonischem Spiel entwickeln. Der deutsche Regisseur Robert Schwentke (Tatoo, Flightplan) wertet das ganze noch mit einer zeitgemäßen Optik auf. Wie so oft ist aber die Story nicht auf dem Mist der Drehbuchautoren gewachsen, sondern es handelt sich einmal mehr um eine Comicverfilmung. Die Vorlage stammt von Warren Ellis und Cully Hamner. Leider fehlt mir derzeit noch die Vergleichsmöglichkeit mit ihr um sagen zu können, wie nah man sich an der Vorlage bewegt hat.

Aber zurück zu R.E.D., der auf Bruce Willis zugeschnitten ist. Allerdings sind da noch die skurrilen Nebencharaktere, die dem Film quasi den letzten Schliff geben. Allen voran John Malkovich, der als paranoider Ex-Agent einfach nur köstlich ist. Aber auch Helen Mirren, Morgan Freeman und Brian Cox bieten einiges, was über das ein oder andere Plothole hinweg hilft. Der Streifen macht einfach nur Laune. :-)