8. Juli 2010

Babylon 5: Zeichen und Wunder

Es gibt Orte, die besucht man im Laufe der Zeit gerne noch einmal. In diesem Fall habe ich erneut die Reise zu Babylon 5 angetreten, eine Serie, die ich immer noch faszinierend finde.

Bereits Anfang der 90er Jahre hausierte J. Michael Straczinsky mit dem Konzept einer TV-Serie, die auf einer Raumstation spielt, bei den großen Networks. Auch bei Paramount sprach er vor, die das Konzept ablehnten und kurze Zeit später Deep Space Nine vorstellten. Babylon 5 fand eine Heimat bei Warner Brothers, deren Sendekonzept für die Serie später etwas verwirrend wurde.

Die Faszination von B5 ist für mich die Tatsache, dass man hier ein festes Konzept durchgezogen hat, dessen Geschichte sich über einen Zeitraum von fünf Jahren erstreckt. Eine Idee, die später von Nachfolgern, wie beispielsweise Lost, ebenfalls aufgegriffen wurde. Auffallend ist allerdings wie gut Schöpfer Straczinsky sein Projekt durchdacht hat. Vor allem wenn man B5 schon mal komplett durchgeschaut hat, fällt dies auf.

Warner Bros. war allerdings von der Idee nicht ganz überzeugt. So produzierte man 1993 zuerst einen Pilotfilm, dem ein Jahr später dann die Serie folgte. Doch bereits im Pilot The Gathering fällt die genaue Planung auf, denn hier werden schon Dinge angesprochen, die im Verlauf der Serie erklärt werden. Ein Prinzip, mit dem sich B5 in den USA seinerzeit etwas schwer tat. Doch in Europa kam es erstaunlicherweise sehr gut an. Aber eben weil die Quoten in den USA nicht so überzeugend waren, gab es zum Ende hin Befürchtungen, dass die Serie abgewürgt werden würde. So packte JMS sein Konzept für zwei Staffeln in die vierte, wobei kurz vor deren Ende doch noch eine fünfte Saison bewilligt wurde.

In der ersten Staffel, die den Titel Signs and Portents (Zeichen und Wunder) hat, tut Commander Jeffrey Sinclair Dienst mit seiner neuen Crew an Bord von Babylon 5. Seine Aufgabe ist es den fragilen Frieden zwischen den verschiedenen außerirdischen Völkern zu bewahren. Dies fällt nicht leicht, denn einige davon sind untereinander verfeindet. Es entspinnen sich dabei Intrigen, bei denen auch die Menschen selbst nicht unbedingt zurückstehen. Mehr als einmal steht die Station vor ihrer Vernichtung. Hinzu kommt noch, dass sich im Hintergrund Schatten abzeichnen, die noch eine große Rolle spielen werden...


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