17. November 2009

Dracula - Tot, aber glücklich

Er mag nicht eine der besten Gruselparodien sein, aber für mich besitzt Mel Brooks Dracula - Tot, aber glücklich einen ganz besonderen Charme. Man merkt dem Film an, dass Brooks seine Hausaufgaben gemacht hat und von den Klischees zehrt, die die vielen Dracula-Verfilmungen aufgebaut haben. Gekonnt zieht er sie durch den Kakao, auch wenn der Humor manchmal etwas flach wird und Leslie Nielsen nicht unbedingt die Idealbesetzung für den Karpatenfürsten ist. Dennoch besitzt der Film für mich einen gewissen Reiz. Allerdings bedauerlicherweise nur in der Originalfassung. Die deutsche Version wurde mit Kalauern verwässert, ähnlich wie Mel Brooks Frankenstein Junior, den ich ebenfalls sehr mag.

Ich habe Dracula - Tot, aber glücklich in meine Sammlung aufgenommen, weil ich mit ihm einen kleine Themenbereich abschließe. Der Streifen war der letzte Dracula-Film, den ich noch unbedingt haben wollte. Die Verfilmungen mit Bela Lugosi, Christopher Lee, Frank Langella und Gary Oldman sind bereits in meinem Besitz. Mel Brooks rundet nun die Sammlung ab. Bei näherer Überlegung vielleicht etwas für ein trübes Novemberwochende.