1. August 2009

Fanboys

Herbst 1998.

Ein Gruppe von fünf Star Wars-Fans hat bei einer Halloween-Party eine kranke Idee: Warum nicht eine Kopie des Rohschnitts von Star Wars Episode I von der Skywalker Ranch stehlen, damit man den Streifen, der im Sommer 1999 auf die Leinwände kommen soll, schon vorher gesehen hat? Immerhin muss man bedenken, dass man, abgesehen von diversen Zeichentrickserien und TV-Filmen, zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel von der Saga gehört hat.te Also macht man sich nach Kalifornien auf, um die Idee in die Tat umzusetzen. Die fünf begeben sich dabei auf eine Odyssee, bei viele bekannte Gesichter aus dem Star Wars-Universum auftauchen...

Schon vor einiger Zeit hatte ich von Fanboys gehört. Der Trailer war mit auf der Trailerseite von Apple aufgefallen. Doch eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass er auch in die deutschen Kinos kommen würde. Er schien mir etwas zu speziell von seiner Thematik her. Gespickt mit jeder Menge Reminiszenzen an die Saga bietet der Film einen vergnüglichen Road Trip mit Charakteren, die man, als SF-Fan, irgendwoher kennt. Der Charme des Films, der sich selbst nicht ganz so ernst nimmt, geht von seinen Hauptdarstellern aus, die die Geeks sehr gut rüberbringen. Und man soll es kaum glauben: Es ist sogar ein Mädchen dabei... :-)

Normalerweise bin ich nicht unbedingt jemand, der 50 Kilometer fährt, um einen Film im Kino zu sehen. In Falle von Fanboys hat sich dies gelohnt, denn er ist ein Garant für einen sehr vergnüglichen Kinoabend, der vor allem dem geneigten Fan sehr viel Spaß macht. Der "normale" Zuschauer bekommt eine etwas schräge Komödie geboten, die ebenfalls großen Reiz besitzt.

Ach ja... Zehn Jahre ist es her, seitdem Star Wars Episode 1 in den Kinos angelaufen ist und damit eine neue Ära für das Franchise eingeleitet hat. Sicher, der Streifen hat das SW-Fandom gespalten, aber beim ersten Sehen hat mir der Film auch gut gefallen. Das lag aber auch an der ganzen Atmosphäre. Im Sommer 1999, einige Zeit vor dem Start in Deutschland, konnte ich Episode 1 in einem Kino auf einer US-Base mit einem Kino voller Fans sehen. Damals zeigte sich einmal mehr, dass das amerikanische Publikum ganz anders bei einem solchen Film mitgeht wie das deutsche. Szenenapplaus und auch Jubel können dort an der Tagesordnung sein. Somit verbinde ich mit meinem Kinobesuch damals auch einige schöne Erinnerung.

Übrigens, eine meine schönsten Kinoerinnerungen ist die englische Originalversion von Independence Day, den ich 1996 im Broadway Kino in Landstuhl gesehen haben. Damals waren auch einige farbige Piloten von der nahen Air Base in Ramstein im Kino, was ebenfalls für einige Stimmung sorgte. Aber das ist eine andere Geschichte....

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