6. Mai 2009

Frühlingsfest des SFC Universum - Teil 3

3. Mai 2009: Schwere Träume und Heimfahrt

Normalerweise erinnere ich mich nicht so genau an meine Träume. Doch manchmal, wenn sie extrem verrückt sind, bleiben sie mir im Gedächtnis. Meist sind das die Träume, die so nach dem ersten Aufwachen und dem erneuten eindösen aus den Tiefen des Unterbewusstseins auftauchen.

Anscheinend hat das platte Land rund um Kevelaer so schwer beeindruckt, dass es mich noch im Traum verfolgte. Ich war als Wolverine unterwegs (hatte mir den Film schon am 29. April auf Englisch angeschaut) und war auf der Suche in einem großen dunklen Raum nach jemanden, der mir im Moment sehr wichtig ist. Zahlreiche Widrigkeiten in Form von irgendwelchen grotesken Monstern stellten sich mir in den Weg. Doch meine Adamatiumklingen, die aus meinen Fäusten wuchsen, wurden mit ihnen spielend fertig. Nach einiger Zeit fand ich die Dame meines Herzens auch. Als ich sie in Arme schließen wollte, weckte mich ein feuchtes Gefühl in der Gesichtsgegend.

Mühsam aus dem Schlaf kommend öffnete ich meine Augen. Vor mir stand Amelie, der Hund der Familie Muellemann. Die Hundedame hatte mir anscheinend quer über das Gesicht geleckt. Jetzt schaute sie mich etwas bittend an. Als ich auf die Uhr meines Handys schaute, konnte ich mir schon denken, was sie wollte. Es war schon nach acht. Anscheinend wollte sie raus, um ihr kleines Geschäft zu erledigen. Also öffnete ich ihr die Terrassentür, damit kein größeres Unglück geschah. Die Tür ließ ich auf und begab mich ins Badezimmer, um mein Gesicht etwas zu waschen.

So langsam begann sich auch im Rest des Hauses etwas zu regen. Also nutzte ich die Chance als erstes im Badezimmer zu sein, um mich für den restlichen Tag etwas fein zu machen.

Großartiges Programm war nicht mehr angedacht. Nach einem gemütlichen Frühstück wollten wir uns wieder in Richtung Heimat begeben. So wurde es auch gemacht. Okay, eine kleine Verzögerung gab es noch. Dirk holte einige Kisten mit Büchern, die er ausmustern wollte aus seinem Keller. Ich kam nicht umhin mal kurz drüber zu schauen, um dann ein paar davon mitzunehmen. Wieder einmal musste ich feststelle, dass der Trend bei mir eindeutig zum Zweit-, Dritt- oder Viertbuch geht.

Um die Mittagszeit herum begann dann der große Aufbruch. Das Gepäck wurde im Kofferraum verstaut und dann machten Frank, Bärbel, Holm und ich uns auf den Heimflug. Diesmal wurden wir begleitet von einem satten Sound. Holms Auspuff hatte während der Hinfahrt ein Loch bekommen, aber das habe ich ja schon im ersten Teil erwähnt.

Einen Großteil der Fahrt habe ich verschlafen. Kurz vor Trier zwang uns kollektives Magenknurren einen Halt auf einem kleinen Rasthof an der Landstraße zu machen. Gestärkt ging es dann weiter nach Morscholz, wo mein Auto wartete.

Dort angekommen setzten wir uns noch kurz zusammen, gaben Dirk durch, dass wir gut angekommen waren und schlürften noch eine Tasse Tee oder Kaffee; je nach Stimmungslage.

Gegen 18:00 Uhr war ich dann zuhause. Müde war ich, aber nicht in einer ausgelaugten Art, sondern eher so als ob man erholt aus einem Urlaub nach Hause kommt. In der Tat war das Wochenende für mich ein erholsamer Kurztrip geworden, der meine Reserven wieder aufgefüllt hat. Dennoch war ich froh über die eine Woche Urlaub, die ich jetzt noch hatte. Alles in allem ein sehr schönes Frühlingsfest, auf dessen Wiederholung ich im nächsten Jahr hoffe.