2. Mai 2009 - Gasometer, Holland und das Frühlingsfest
Ein guter Start ist das A und O für einen Tag. Also nahmen wir uns die Zeit für ein gemütliches Frühstück, um dann mit den Vorbereitungen für unser abendliches Frühlingsfest zu beginnen. Kartoffeln für den entsprechenden Salat mussten geschält werden und rund fünf Kilo Spargel aus Holland warteten auf eine ähnliche Prozedur, damit er genossen werden konnte. Also erledigten wir in Gemeinschaftsarbeit die noch anstehenden Aufgaben. Gleichzeitig besprachen wir noch die Planung für den Tag. Eine Fahrt nach Oberhausen war vorgesehen. Im dortigen Gasometer läuft noch bis Januar 2010 eine Ausstellung mit dem Titel Sternstunden – Wunder des Sonnensystems. Ein Besuch dort wäre etwas „fachgerechtes“ für uns, meinte Dirk. Später war dann noch ein kleiner Abstecher nach Holland geplant, wenn die Zeit noch reichte.
Nachdem unsere Arbeiten erledigt waren, brachen wir nach Oberhausen auf. Ich muss gestehen, dass mich der Gasometer schwer beeindruckte. Mit einer Höhe von über 110 Metern wirkte er von weitem schon beeindruckt. Im Innern hatte man unser Sonnensystem mit Modellen naturgetreu nachgebildet. Hinzu kamen noch zahlreiche Bilder, die von verschiedenen Sonden im Laufe der letzten Jahrzehnte geschossen worden waren. Außerdem konnte man in der unteren Etage noch einige Modelle dieser Sonden anschauen.
Die zweite Etage war der Astronomie, der Raumfahrt und den zusammenhängenden Wissenschaften gewidmet. Zahlreiche interessante Exponate zogen den Blick des Besuchers auf sich. Für mich bedeutete das den Härtetest für meine neue Kamera zu machen, welchen sie mit Bravour bestand. Doch das absolute Highlight befand sich über unseren Köpfen.
Über der sogenannten Manege erhebt sich ein Raum von rund 100 Metern Höhe. Dieser wurde ausgefüllt von einem 25 Meter durchmessenden Modell des Mondes, der über unser scheinbar schwerelos hing. Hochauflösende Satellitenbilder gaben dem Modell ein sehr realitätsnahes Flair.
Natürlich bestand auch die Möglichkeit auf den Gasometer zu fahren. In seinem Innern befindet sich ein gläserner Aufzug, der beim Hochfahren einen einmaligen Blick auf den Mond bietet. Ich muss gestehen, dass es mich einiges an Überwindung kostete hoch zu fahren. Einige aus unserer Gruppe verkniffen sich diesen Spaß. Doch ich war neugierig. Also überwand ich meine Angstgefühle. Als ich dann aus dem Aufzug ausstieg und auf dem Weg nach draußen durch die Stahlgitter des Durchgangs nach unten schauten, fiel mir fast das Herz in die Hose. Rund 100 Meter unter mir lag der Boden der Manege. Nur nicht daran denken, was passiert, wenn der Durchgang jetzt zusammenbricht, dachte ich bei mir.
Nachdem ich durch die Tür nach draußen ins Freie getreten war, verflogen die trüben Gedanken recht schnell. Die Gegend um Oberhausen ist für hiesige Verhältnisse relativ flach. So hatte man einen grandiosen Ausblick auf die Umgebung. Diese Tatsache bewog mich dann auch den ganzen Weg bis zur Aussichtsplattform zu machen. Der ganze Bammel, den ich die ganze Zeit hatte, war wie weggeflogen. Auf der Plattform selbst waren dann auch die letzten inneren Zweifel zerschmolzen. Vielleicht vermitteln die dem Eintrag beigefügten Bilder etwas meinen Eindruck.
Mit einem Eintrag in das Gästebuch beendeten wir den Besuch des Gasometers. Nachdem sich alle Schäfchen wieder versammelt hatten, ging es Richtung Parkplatz und dann zu unserem nächsten Ziel: einer kleinen Häuseransammlung kurz hinter holländischen Grenze.
Die Ansammlung bestand aus einem kleinen Supermarkt, einer Tankstelle und einem Café. Letzteres suchten wir gleich heim, da wir seit dem Frühstück nichts gegessen hatten. Bei Kaffee, Kuchen und Kirschwaffeln mit Sahne ließen wir es uns gutgehen. Ein dummer Spruch jagte den anderen, wobei man uns anscheinend anmerkte, wie viel Spaß wir hatten. Zusammen mit ein paar Damen aus unserem Club machte ich mich dann auf in den Supermarkt. Dieser entpuppte sich als Kellerlädchen mit Schwerpunkt auf den Sachen, die deutsche Terroristen… äh… Touristen gerne in Holland kaufen. Nein, damit meine ich nicht Zeugs, das man in Coffee Shops bekommt. Ich für meinen Teil hielt Ausschau nach Teepads für meine Senseo. Hierzulande nur schwer normal zu bekommen (außer man bestellt über Ebay oder andere Internetversender), konnte ich mich hier mal in aller Ruhe umschauen. Tatsächlich wurde ich auf fündig. Außerdem fand ich noch etwas für meine Senseo, an dem ich schon einige Zeit rumüberlegt hatte. Einen Einsatz für die Trinkschokolade von Chocomel. Nachdem mich Suchard mit seiner Alternative nicht so sehr begeistern konnte, wollte ich Chocomel mal ausprobieren.
Hier zahlte ich für den Krempel auch nicht ganz so viel wie in Deutschland. War also einen Versuch wert.
Zurück auf der Terrasse des Cafés, wo die anderen warteten, gönnte ich mir erst einmal ein schönes Leffe, ein süffiges belgisches Bier. Die Gläser waren nach einiger Zeit geleert. Unser Stichwort, um wieder in Richtung Kevelaer aufzubrechen. Dort erwartete uns noch unser eigentliches Frühlingsfest.
Das begannen wir mit einer guten Portion frischen Spargels mit einem Schuss Sauce Hollandaise. Danach ging’s an frisch gegrillte Bauchlappen, Würstchen und Schwenksteaks. Nach dem langen Tag eine willkommene Abwechslung. Knüppeldick ging der Abend in ein gemütliches beisammen sein über. Je später der Abend wurde, desto mehr Leute zollten dem schönen, aber anstrengenden Tag Tribut. Unsere Reihen lichteten sich zusehends. Gegen Ende saßen nur noch die üblichen Verdächtigen am Tisch. Wir leerten noch die letzten Reste, um dann gegen 2:00 Uhr am Sonntagmorgen das Fest langsam ausklingen zu lassen.
Übrigens, ein Klick auf das Bild zu diesem Artikel führt zu einer Galerie mit Impressionen der oben erwähnten Ausstellung im Gasometer in Oberhausen.
Ein guter Start ist das A und O für einen Tag. Also nahmen wir uns die Zeit für ein gemütliches Frühstück, um dann mit den Vorbereitungen für unser abendliches Frühlingsfest zu beginnen. Kartoffeln für den entsprechenden Salat mussten geschält werden und rund fünf Kilo Spargel aus Holland warteten auf eine ähnliche Prozedur, damit er genossen werden konnte. Also erledigten wir in Gemeinschaftsarbeit die noch anstehenden Aufgaben. Gleichzeitig besprachen wir noch die Planung für den Tag. Eine Fahrt nach Oberhausen war vorgesehen. Im dortigen Gasometer läuft noch bis Januar 2010 eine Ausstellung mit dem Titel Sternstunden – Wunder des Sonnensystems. Ein Besuch dort wäre etwas „fachgerechtes“ für uns, meinte Dirk. Später war dann noch ein kleiner Abstecher nach Holland geplant, wenn die Zeit noch reichte.
Nachdem unsere Arbeiten erledigt waren, brachen wir nach Oberhausen auf. Ich muss gestehen, dass mich der Gasometer schwer beeindruckte. Mit einer Höhe von über 110 Metern wirkte er von weitem schon beeindruckt. Im Innern hatte man unser Sonnensystem mit Modellen naturgetreu nachgebildet. Hinzu kamen noch zahlreiche Bilder, die von verschiedenen Sonden im Laufe der letzten Jahrzehnte geschossen worden waren. Außerdem konnte man in der unteren Etage noch einige Modelle dieser Sonden anschauen.
Die zweite Etage war der Astronomie, der Raumfahrt und den zusammenhängenden Wissenschaften gewidmet. Zahlreiche interessante Exponate zogen den Blick des Besuchers auf sich. Für mich bedeutete das den Härtetest für meine neue Kamera zu machen, welchen sie mit Bravour bestand. Doch das absolute Highlight befand sich über unseren Köpfen.
Über der sogenannten Manege erhebt sich ein Raum von rund 100 Metern Höhe. Dieser wurde ausgefüllt von einem 25 Meter durchmessenden Modell des Mondes, der über unser scheinbar schwerelos hing. Hochauflösende Satellitenbilder gaben dem Modell ein sehr realitätsnahes Flair.
Natürlich bestand auch die Möglichkeit auf den Gasometer zu fahren. In seinem Innern befindet sich ein gläserner Aufzug, der beim Hochfahren einen einmaligen Blick auf den Mond bietet. Ich muss gestehen, dass es mich einiges an Überwindung kostete hoch zu fahren. Einige aus unserer Gruppe verkniffen sich diesen Spaß. Doch ich war neugierig. Also überwand ich meine Angstgefühle. Als ich dann aus dem Aufzug ausstieg und auf dem Weg nach draußen durch die Stahlgitter des Durchgangs nach unten schauten, fiel mir fast das Herz in die Hose. Rund 100 Meter unter mir lag der Boden der Manege. Nur nicht daran denken, was passiert, wenn der Durchgang jetzt zusammenbricht, dachte ich bei mir.
Nachdem ich durch die Tür nach draußen ins Freie getreten war, verflogen die trüben Gedanken recht schnell. Die Gegend um Oberhausen ist für hiesige Verhältnisse relativ flach. So hatte man einen grandiosen Ausblick auf die Umgebung. Diese Tatsache bewog mich dann auch den ganzen Weg bis zur Aussichtsplattform zu machen. Der ganze Bammel, den ich die ganze Zeit hatte, war wie weggeflogen. Auf der Plattform selbst waren dann auch die letzten inneren Zweifel zerschmolzen. Vielleicht vermitteln die dem Eintrag beigefügten Bilder etwas meinen Eindruck.
Mit einem Eintrag in das Gästebuch beendeten wir den Besuch des Gasometers. Nachdem sich alle Schäfchen wieder versammelt hatten, ging es Richtung Parkplatz und dann zu unserem nächsten Ziel: einer kleinen Häuseransammlung kurz hinter holländischen Grenze.
Die Ansammlung bestand aus einem kleinen Supermarkt, einer Tankstelle und einem Café. Letzteres suchten wir gleich heim, da wir seit dem Frühstück nichts gegessen hatten. Bei Kaffee, Kuchen und Kirschwaffeln mit Sahne ließen wir es uns gutgehen. Ein dummer Spruch jagte den anderen, wobei man uns anscheinend anmerkte, wie viel Spaß wir hatten. Zusammen mit ein paar Damen aus unserem Club machte ich mich dann auf in den Supermarkt. Dieser entpuppte sich als Kellerlädchen mit Schwerpunkt auf den Sachen, die deutsche Terroristen… äh… Touristen gerne in Holland kaufen. Nein, damit meine ich nicht Zeugs, das man in Coffee Shops bekommt. Ich für meinen Teil hielt Ausschau nach Teepads für meine Senseo. Hierzulande nur schwer normal zu bekommen (außer man bestellt über Ebay oder andere Internetversender), konnte ich mich hier mal in aller Ruhe umschauen. Tatsächlich wurde ich auf fündig. Außerdem fand ich noch etwas für meine Senseo, an dem ich schon einige Zeit rumüberlegt hatte. Einen Einsatz für die Trinkschokolade von Chocomel. Nachdem mich Suchard mit seiner Alternative nicht so sehr begeistern konnte, wollte ich Chocomel mal ausprobieren.
Hier zahlte ich für den Krempel auch nicht ganz so viel wie in Deutschland. War also einen Versuch wert.
Zurück auf der Terrasse des Cafés, wo die anderen warteten, gönnte ich mir erst einmal ein schönes Leffe, ein süffiges belgisches Bier. Die Gläser waren nach einiger Zeit geleert. Unser Stichwort, um wieder in Richtung Kevelaer aufzubrechen. Dort erwartete uns noch unser eigentliches Frühlingsfest.
Das begannen wir mit einer guten Portion frischen Spargels mit einem Schuss Sauce Hollandaise. Danach ging’s an frisch gegrillte Bauchlappen, Würstchen und Schwenksteaks. Nach dem langen Tag eine willkommene Abwechslung. Knüppeldick ging der Abend in ein gemütliches beisammen sein über. Je später der Abend wurde, desto mehr Leute zollten dem schönen, aber anstrengenden Tag Tribut. Unsere Reihen lichteten sich zusehends. Gegen Ende saßen nur noch die üblichen Verdächtigen am Tisch. Wir leerten noch die letzten Reste, um dann gegen 2:00 Uhr am Sonntagmorgen das Fest langsam ausklingen zu lassen.
Übrigens, ein Klick auf das Bild zu diesem Artikel führt zu einer Galerie mit Impressionen der oben erwähnten Ausstellung im Gasometer in Oberhausen.