19. Oktober 2008

Frankfurter Buchmesse 2008

19. Oktober, kurz vor fünfzehn Uhr...

Eigentlich wollte ich ja schon auf dem Weg nach Hause sein, doch die Nachwirkungen des gestrigen Tages haben mich noch ein wenig im Griff gehabt. So habe ich es vorgezogen nach dem Mittagessen noch einen kleinen Mittagsschlaf einzulegen; um dem Einschlafen am Steuer später etwas vorzubeugen.

Gestern war ein sehr dichter Tag für mich. Nachdem am Freitagabend noch Heiko Langhans zu unserer Truppe gestoßen ist und wir nach seinem Besuch beim Galaktischen Forum der Perry Rhodan-Redaktion etwas zusammen saßen, ging es am nächsten Morgen zeitig aus den Federn. Schließlich wollten wir relativ früh auf der Frankfurter Buchmesse sein. Wir, das waren Claudia Höfs, Claas Wahlers (mittlerweile auch unter dem Namen Conny Cöll bekannt), Heiko Langhans und meine Wenigkeit. Da die Nahverkehrsverbindungen zwischen Bad Homburg und Frankfurt viel besser sind, als ich es hier in der Provinz bekommen kann, verzichteten wir mit dem Auto auf die Buchmesse zu fahren. Mit Bus und S-Bahn kamen wir direkt beim Messegelände an, wo wir uns mit dem ersten großen Andrang von Besuchern mit treiben ließen. Die Eintrittskarten waren schnell gekauft. 12 Euro sind nicht unbedingt ein Pappenstiel, aber man leistet sich so einen Besuch nicht jede Woche. Besonders ärgerlich war die Sache mit dem Eintritt für Claas. Er hatte über den Bertelsmann Buchclub zwei Karten für sich und Claudia gekauft, die allerdings nicht rechtzeitig angekommen waren. Also musst er in den sauren Apfel beißen und seine Karte für den normalen Preis kaufen.

Unser erstes Ziel war der Perry Rhodan-Stand in Halle 3.0. Quasi umzingelt von verschiedenen Comicverlagen hatte man in diesem Jahr wieder eine zentrale Anlaufstelle für die größte Science Fiction Serie der Welt geschaffen. Bei der letzten Buchmesse war Perry Rhodan über verschiedene Hallen der Veranstaltung verteilt gewesen. Ein Fehler, den man diesmal nicht machte.

Nachdem wir am PR-Stand unsere Aufwartung gemacht hatten und ich von Christian Montillon das erste signierte Perry Rhodan Action-Hefte ergattern konnte, machten Claas, Claudia und ich uns auf, um ein wenig über die Veranstaltung zu streifen. Heiko hatte sich bei PR etwas festgebissen, blieb also dort zurück.

Ein festes Programm hatte ich nicht, aber Claas hatte sich eine Liste gemacht, die mit meinen Interessen einher lief. Also liefen wir die diversen Comicverlage an, schauten uns bei Random House, Lübbe und anderen größeren Verlagen um. Am Lübbe-Stand hielt ich Ausschau nach Maria W. Peter. Allerdings war es zu dem Zeitpunkt noch etwas früh. Also pilgerten wir zu dritt weiter. Zwischendurch gingen wir noch ein wenig an die frische Luft, um noch etwas von den mitgebrachten Brötchen zu verzehren.

Ähnlich wie im letzten Jahr fielen mir die vielen kostümierten Manga-Fans auf, die die Halle 3.0 bevölkerten. Kein Wunder, denn auch das Comicforum war dort untergebracht. Es war eindrucksvoll zu sehen wie schlampig so manche Kostüme gemacht waren. Außerdem ist es nicht jedermanns Fall, wenn vierzehnjährige mit knappen Röckchen, Netzstrümpfen und hochhackigen Schuhen über das Pflaster vor der Halle staken. Dazu kamen noch teilweise grellbunte Perücken, unter denen schlecht geschminkte Gesichter herauslugten. Verdammt, jetzt klinge ich schon wie mein eigener Opa. Bin ich jetzt zu alt für diese Scheiße? Bisher dachte ich, eigentlich nicht. Auf der anderen Seite... Jeder hat seine Hobbies...

Nach unserem Rundgang kehrten Claas, Claudia und ich zum PR-Stand zurück. Zumindest hatten wir das vor, aber zwischendurch verloren wir den Mann, den man auch Conny Cöll nennt, beim Taschen Verlag. Kurz nachdem Claudia und ich am PR-Stand angekommen waren, machte ich mich auf die Suche nach Claas. Dabei kam ich nochmal beim Lübbe-Stand vorbei. Siehe da, Maria W. Peter war nun da und unterhielt sich mit Frank Zeiger, der mit Peter Weiser auf die Buchmesse gekommen war. Nachdem ich mich zu ihnen gesellt hatte, klönten wir etwas über den neuen Roman von Maria, der den Titel Die Legion des Raben trägt. Sie lud uns noch zu einer Lesung in die Villa Borg ein, die am kommenden Freitag stattfinden wird. Vielleicht schaffe ich es ja dorthin zu kommen. :-)

Mit Frank und Peter im Schlepptau ging's dann zurück zu Perry. Dort hatte sich mit Marc A. Herren einer der neuen Jungautoren von PR eingefunden. Eine gute Gelegenheit für mich mein zweites Perry Rhodan Action zu organisieren. Claas setzte sich kurz mit Klaus Bollhöfener ab, um eine Zigarette zu rauchen. Danach sammelten wir vier uns wieder, um in Richtung Ober-Erlenbach aufzubrechen. Es war kurz nach 13:00 Uhr. So langsam wurde es voll auf der Buchmesse.

Eigentlich bin ich kein großer Freund von Menschenansammlungen. Einmal im Jahr gönne ich mir aber die Buchmesse, weil sie mich sehr interessiert. Dieses Jahr war auch nicht das erste Mal für mich, aber selten habe ich so einen gewaltigen Andrang erlebt wie an diesem Samstag. Wir waren froh als wir am Bahnsteig für die S-Bahn standen. Auf dem Rückweg nach Ober-Erlenbach schaute ich ein wenig in meine Tüte, um meine Ausbeute an Prospekten und sonstigem Material zu begutachten. Insgesamt war es ein schöner Buchmessebesuch gewesen, der durch eine sehr angenehme Gesellschaft noch versüßt wurde. Mit Gleichgesinnten über die größte Fachmesse ihrer Art zu laufen hat schon was...

Nun ist mein Bericht doch etwas länger geworden, wie ich erwartet habe. Es gibt noch einiges zu berichten. Beispielsweise über das Oktoberfest des SFC Universum und dem Besuch bei Transgalaxis am Sonntagmorgen. Dies wird Thema in einem weiteren Blogbeitrag sein, der bald folgen wird.

Keine Kommentare: