3. Oktober 2008

SOS - Die Erde erkaltet

Auch wenn ich schon lange Zeit SF-Romane lese, Edmond Hamilton gehört nach wie vor zu meinen Lieblingsautoren. Seine Romane mögen oft recht simpel gestrickt sein, aber so für zwischendurch sind sie immer gut. Auch wenn Hamilton in Deutschland etwas unbekannt ist, fast jeder kennt zumindest eine Figur, die aus seiner Feder stammt: Captain Future.

SOS - Die Erde erkaltet handelt von einer kleinen amerikanischen Stadt Middletown, die nach der Explosion einer Superatombombe in die ferne Zukunft versetzt wird. Dort wird man mit einer stark gealterten Erde konfrontiert, die schon lange kein nennenswertes Leben mehr trägt. Der Planet ist zu alt geworden und seine Bewohner haben ihn verlassen. Doch die Middletowner lassen sich nicht unterkriegen. Sie versuchen auf der Erde zu überleben. Dabei treten jede Menge interner Konflikte auf, die allerdings zerschmelzen als eines Tages ein Raumschiff landet...

Aus heutiger Sicht mag der Roman etwas antiquiert wissen, doch die Geschichte selbst hat Potential. Allerdings lässt die Umsetzung etwas zu wünschen übrig. Insgesamt ist der Roman recht oberflächlich und eindimensional geraten. Auf der anderen Seite kann man davon ausgehen, dass das Buch in der deutschen Version gekürzt ist, wie viele andere Erscheinungen in der Reihe Terra Taschenbuch. Dies würde einen Teil der Oberflächlichkeiten erklären. Ein Highlight ist SOS-Die Erde erkaltet mit Sicherheit nicht. Aber für einen kleinen Lesesnack zwischendurch taugt der Roman schon.

SOS-Die Erde erkaltet von Edmond Hamilton
(City At World's End)
Original erschienen: 1952
Vorliegende Ausgabe: Terra Taschenbuch #213; erschienen im Juni 1973
übersetzt von Margaret Auer

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