27. September 2008

Godzilla-Millenium-Monster-Box

Die Godzilla-Filme waren einer meiner ersten Kontakte mit dem phantastischen Genre. In früher Jugend wackelte ich jeden Samstag gegen 13.00 Uhr in die Jugendvorstellung des örtlichen Kinos, um Godzilla oder Hercules zu bewundern. Dabei strahlten gerade die japanischen Monsterfilme, auch Kaiju genannt, ein besonderes Flair auf mich aus. Den Hang zu japanischen Monsterfilmen habe ich mir bis heute erhalten. Sie mögen trick- und storytechnisch nicht so doll zu sein, doch lustig ist es allemal, wenn ein Stuntman in einem Gummikostüm durch eine liebevoll gestaltete Miniaturlandschaft stapft, um gegnerische Monster zu prügeln.

Die Godzilla-Reihe bringt es immerhin auf 28 Filme, wobei das Machwerk von Roland Emmerich nicht mitzählt. Die Serie ist dabei in verschiedene Unterserien unterteilt. Eine davon ist die sogenannte Millenium-Reihe. Dabei handelt es sich um die Filme, die nach Godzilla 2000: Millenium gedreht wurden. Alle, bis auf eine Ausnahme, sind direkte Fortsetzungen des Originals von 1954 und spielen in alternativen Realitäten, in denen der König der Monster in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen über Japan herfiel. Dabei kombinierte man die bewährte Technik mit modernen Modelleffekten und Computeranimationen. So sind die Filme, zumindest technisch auf einem Stand, der Hollywood sehr nahe kommt.

Als die ersten Filme der Millenium-Reihe herauskamen war ich so verrückt, dass ich sie mir über Umwege als Hong Kong-DVDs besorgt habe; japanisch mit englischen Untertiteln. Immerhin sollte es noch einige Zeit dauern bis sie bei uns erschienen. Aber immerhin kamen sie raus.

Nachdem ich die Godzilla-Millenium-Monster-Box für einen vernünftigen Preis fand, stand der Erwerb der Filme für mich außer Frage. Insgesamt sechs Filme in einer siebenteiligen DVD-Box zu rund 30 Euro. Ein guter Preis finde ich. Die Bildqualität ist zwar stellenweise nicht so überzeugend, aber dennoch ganz brauchbar. Dafür hat man eine deutsche Synchronisation und die originale japanische Tonspur, die allerdings nur in Dolby Digital 2.0 vorliegt. Ist aber auch nicht weiter schlimm. Die Filme sind genau das richtige, um sich an trüben Sonntagnachmittagen auf der Couch zu lümmeln.