3. Mai 2008

Iron Man

Der Kinosommer 2008 startet für mich mit einer lange erwarteten Comicverfilmung. Schon einige Zeit bevor Jon Favreau sich dem Projekt annahm, hatte Paramount vor Iron Man auf die Leinwand zu bringen. Damals war Tom Cruise im Gespräch für die Rolle von Tony Stark gewesen und er zeigte auch starkes Interesse an dem Part. Aber die schmerzhafte Trennung der Filmgesellschaft von Cruise nach dem Ärger mit Krieg der Welten und Mission: Impossible 3 verhinderte seine Teilnahme an den Projekt. Dafür eröffnete Cruise mit der Reaktivierung von United Artists sein eigenes Filmstudio, das derzeit etwas vom Pech verfolgt ist.

Als ich nun gestern das fertige Endprodukt zu sehen bekam, war ich überrascht. Robert Downey, jr. schätze ich schon lange als Schauspieler; spätestens seit Chaplin. Er verleiht der Wandlung Starks vom gewissenlosen Lebemann zum Superhelden das gewisse Etwas, das auch über die offensichtlichen Schwächen des Drehbuchs hinwegtäuscht. Aber auch Jeff Bridges erweist sich als glatzköpfiger Schurke ebenfalls als gleichwertig. Die Stars des Films sind aber auf jeden Fall die visuellen Effekte, die durchaus gelungen sind. Die Kombination zwischen realen und computergenerierten Szenen sind kaum auszumachen. Außerdem macht es Spaß Iron Man in allen Inkarnationen seiner Rüstung zu sehen, wobei das letzte Update sich sehr nah an der Vorlage bewegt.

Der Film hätte mit allerdings mehr Spaß gemacht, wenn man nicht wieder einmal eine deutsche Schnittversion zu Gunsten einer geringeren Altersbegrenzung angefertigt hätte. Ein Trend, der einem das Kinovergnügen sehr vergällen kann. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass dann einmal mehr die normale US-Kinofassung in Germany als "Extended Edition" oder "Director's Cut" auf DVD vermarktet wird.

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