20. Mai 2008

DVD-Beutestücke: Lücken in der Sammlung


Als DVD-Sammler gibt es immer wieder Sachen, die man sich kaufen will, aber lange Zeit einfach vergisst. So ging es mir mit den beiden Filmen Der Dunkle Kristall und Die Reise ins Labyrinth, die beide von Jim Henson stammen. Die erste Auflage der DVDs habe ich mir damals gekauft, um sie, nachdem die Special Edition angekündigt wurde, wieder aus meiner Sammlung zu entfernen. Doch dann hatten andere Sachen Priorität und auch meine Finanzen ließen einige Zeit solche Kapriolen nicht zu. Also hat es etwas länger gedauert bis die beiden Fantasy-Filme wieder in meiner Sammlung unterkamen. Dabei habe ich dann eine Edition übersprungen und mir dann gleich die Anniversary Editions zugelegt.

Der Dunkle Kristall schafft eine völlig fremdartige Welt, die mir schon damals im Kino gut gefallen hat. Die Geschichte um Jen und Kira, die versuchen den zersplitterten Dunklen Kristall wieder zu vereinigen, besitzt immer noch einen großen Reiz; selbst heute im Zeitalter, in dem mit computergenerierten Effekten fast alles machbar scheint. Der Dunkle Kristall entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem Kultfilm, auch wenn er 1982 an den Kinokassen versagte. Damit teilt er das Schicksal einiger Kultfilme, die erst über Jahre hinweg zu schätzen gelernt wurden. Der Film selbst ist auch heute noch schön anzuschauen, auch wenn die Herr der Ringe-Trilogie im Bereich des Fantasyfilms neue Maßstäbe gesetzt hat.

Die Reise ins Labyrinth bietet ebenfalls Fantasyunterhaltung auf hohem Niveau, wenn auch auf einer anderen Art. Alles wirkt hier etwas verspielter, operettenhafter. Mit David Bowie hat man einen Darsteller gewinnen können, der auch seinen Anteil zum Soundtrack beigetragen hat. Im Fall von Labyrinth war es George Lucas, der Jim Henson den Rücken frei gehalten hat. So konnte der Schöpfer der Muppets seine Vision auf die Leinwand bringen. Auch rund 20 Jahre später besitzt der Streifen einen gewissen Reiz, denn auch hier setzte man mehr auf handgemachte Effekte um eine sehr dichte Atmosphäre zu schaffen. Ebenfalls ein Film, der unbedingt wieder in meine Sammlung zurück musste.

Außerdem verbinde ich mit Labyrinth einige ganz besondere Erinnerungen. Jim Hensons Film verbinde ich ganz fest mit dem Perry Rhodan Weltcon 1986 in Saarbrücken, wo er lange vor dem deutschen Kinostart aufgeführt wurde. Der PR-Weltcon war der erste größere Con, den ich besucht habe. Rund fünf Jahre später erlebte ich den folgenden PR-Weltcon von der anderen Seite des Spektrums. 1991 war ich dort als Conhelfer tätig. Ebenfalls eine schöne Erinnerung.