26. August 2007

Vergessene Legenden

Es gibt nicht viele phantastische TV-Serien, die einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben. Klar, da ist Star Trek, da ist Buffy oder auch die beiden Stargate-Serien. Allerdings hat mich keine so beeindruckt wie Babylon 5. Fünf Staffeln lang wird eine wohl durchdachte Handlung zu ihrem Ende geführt und zwar so, dass alles homegen wirkt, selbst kleinste Anspielungen in den früheren Staffeln später von Bedeutung werden. 1999 wurde die Serie beendet. Zwar wurden noch ein paar TV-Filme und ein sehr kurzlebiger Ableger produziert, aber danach war Schluss. Das lag auch daran, dass J. Michael Straczinsky Probleme mit der massiven Einmischung von Warner Brothers während der Produktion von Crusade hatte. So zog er sich zurück, arbeitete an Comics und schuf mit Jeremiah eine weitere sehr gute Serie.

Es war schon eine Überraschung als ich Anfang 2007 las, dass es bei B5 ein weiteres Kapitel aufgeschlagen werden sollte. Es war die Rede von Babylon5: The Lost Tales, ein Konzept von Kurzgeschichten in Filmform, die als Direct-to-DVD-Titel erscheinen sollten. Die extrem guten Verkaufszahlen der B5-DVD-Boxen zeigten, dass es immer noch eine wachsende Fangemeinde gab.

Mittlerweile ist die erste DVD mit dem Titel Voices in the Dark erschienen. Als Fan der Serie war ich sofort von dem Teil begeistert. Obwohl die Laufzeit des Hauptfilms mit rund 70 Minuten etwas kurz geraten ist, kann die DVD dennoch überzeugen. Die beiden Geschichten zeigen alte Qualitäten und auch die Ausstattung kann sich sehen lassen. Eine ausführliche Rezension der DVD von mir findet man hier.

Übrigens, die neue B5-DVD gibt einen Trend wieder, der in diesem Jahr noch einige andere TV-Serien als DVD-Premieren auferstehen lässt. So werden noch zwei Filme erschienen, die Stargate SG-1 rund machen werden und auch Battlestar Galactica wird mit Razor auf den Zug mit aufspringen. Man darf gespannt sein, was sonst noch so kommen wird.