20. Juni 2006

Schlaflose Nächte

Schlaflose Nächte sind so ziemlich das schlimmste, was einem passieren kann. Stundenlang liegt man im Bett wach und die Gedanken fangen an zu kreisen. Dabei entstehen die absurdesten Ideen, wie ich vergangene Nacht erleben durfte. Das Kreisen wurde so schlimm, dass selbst ein Gang zum PC nicht nutzte und sich die Absurditäten wie kleine Mosaiksteinchen zu einem großen Bild zusammensetzen, das nur schwer aus dem Kopf zu kriegen ist. Also legte ich mich wieder hin. Doch im Dunkel meiner Schlafstätte wurde das Bild immer intensiver.

Eigentlich hatte ich mir nach einigen Ereignissen, die vor ein paar Jahren stattgefunden haben, keine schlaflosen Nächte wegen einer Frau zu haben. Aber genau das hatte ich letzte Nacht. Hinzu kamen noch ein paar andere Faktoren, die zu dieser Situationen führten. Erst so gegen vier Uhr morgens fiel ich in Morpheus Arme, um gegen sieben wieder aufzustehen. Nach einer kleinen Gesichtsrasur ging’s dann wieder voller Freude in die Inab.

Na ja, jetzt sitze ich hier. Die Gedanken kreisen nicht mehr so schlimm, da ich sie in die hinterste Ecke meines Gehirns verbannt habe. Neben mir steht ein Café Latte, den ich mir eben aus dem Automaten gezogen habe, der aber auch nicht viel zu meiner Ermunterung beiträgt. Im Moment fließt alles an mir ein wenig vorbei. Es ist fast so, als ob ich in Watte gepackt wäre. Alles wird aus einem großen Abstand gesehen, alles ist egal.

Nachdem ich übers Wochenende nicht viel Schlaf bekommen habe, fühle ich mich mittlerweile wie gerädert. Erst kann man wegen der Hitze nicht pennen, dann wegen den Frauen. Verdammt, verdammt, verdammt. Warum bin ich auch so ein Gefühlsdusel...

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