15. Mai 2006

Studio-Polis, Teil 4: Autogramme II und Heimflug

In der Vergangenheit habe ich gedacht, dass ich sowas wie Autogramme von Schauspielern mir nie holen würde. Vor allem wenn man auch noch was dafür bezahlen muss.

Aber die Gattung des SF-Fans ist eine Spezies, die oft einem Herdentrieb unterliegt. So auch in meinem Fall. Fast alle holten sich Autogramme. So überlegte ich, warum auch ich nicht die Gelegenheit nutzen sollte. Es stellte sich nur die Frage, wer würde mein Opfer werden. Aus finanziellen Gründen konnte ich mir nur eins leisten, also musste ich abwägen. Nach langem Hin und Her entschied ich mich für Mira Furlan. Also ging ich festen Schrittes an ihren Tisch, um mir ein B5-Foto auszusuchen, dass sie mir unterschreiben sollte. Meine Nervosität wurde immer größer, denn sowas hatte ich bisher noch nicht gemacht. Auf die Frage, für wen die Widmung sein sollte, sagte ich "For Andy". Ich wollte ihr nicht den Namen "Andreas" auseinander klamüsern. Damit hatte ich in der Vergangenheit schon einige schlechte Erfahrungen gemacht. In meinem Lampenfieber hatte ich gar nicht daran gedacht, dass Mira Furlan perfekt deutsch spricht. Aber das war in dem Moment eigentlich nicht so wichtig. Hauptsache gleich wieder weg. Sowas spontanes kostet mich oft etwas Überwindung. Aber letztendlich habe ich mich dann doch getraut. Mira Furlan erwies sich als sehr nett und sah wirklich so aus, wie man sie aus Lost kennt. Ich habe sie schon damals in B5 gemocht, darum war es für mich ein logischer Schritt, von ihr ein Autogramm zu holen. Viel redeten wir nicht, aber ich fand es schon beeindruckend.

Mittlerweile hatten alle die, die Autogramme wollten, ihr Material zusammen. Außerdem war es schon kurz vor halb fünf. Um fünf Uhr sollten sich die Pforten des Cons schließen. Nachdem Achim noch mal die Händler besucht hatte, machten wir uns auf den Heimweg.

Diesmal fuhren Steffi und Rüdiger vorneweg, weil man mal nach einer anderen Route Ausschau halten wollte. Das Resultat war, dass wir uns in Metz verfranzten und uns für den Weg entschieden, auf dem wir auch hergekommen waren.

Beim Verfranzen bei der Hinfahrt hatten wir herausgefunden, wie wir kurz vor Völklingen über die Grenze und auf die Autobahn konnten. Also probierten wir das auf dem Rückweg aus. Allerdings habe ich später festgestellt, dass diese Aktion ein kleiner Umweg war. Na ja, war auf jeden Fall interessant.

Gegen 19:00 Uhr kamen Solo, Betty und ich bei mir zuhause an. Rüdiger und Steffi hatten sich schon auf der Autobahn von uns getrennt. Betty und Solo machten sich kurz nach unserer Ankunft auch auf den Heimweg, denn Betty war morgens mit ihrem Auto gekommen und hatte Solo mitgebracht.

Ich ließ den Abend mit dem Zusammenbau meiner ALIEN-Figur ausklingen. Das erwies als ein wenig tricky, funktionierte dann aber doch noch. Ein runder Abschluss für einen schönen, aber harten Tag....

...wir haben uns auf jeden Fall vorgenommen, im nächsten Jahr wieder nach Metz zu fahren... :-)))

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