16. Dezember 2007

...und weiter geht's

Asche auf mein Haupt!

Ich habe in den letzten beiden Wochen mein Blog etwas vernachlässigt, aber mich hat derzeit die Einarbeitungsphase im neuen Job etwas im Griff. Außerdem hat sich auf meiner Homepage ein Fehler eingeschlichen, den ich bei einer kleinen Überarbeitung gemacht habe. Deswegen habe ich sie vorläufig aus dem Netz genommen. Wird noch ein paar Tage dauern bis ich sie wieder online stellen werden. Natürlich habe zwischendurch auch mal etwas die Videothek geplündert, die grade zwei Häuser weiter ist und mir einiges an Filmen angeschaut.

Dabei fiel mir ein nettes Filmchen über amerikanische Piloten auf, die für die französische Armee im 1. Weltkrieg geflogen sind; einige Zeit bevor die USA in den Krieg eingetreten sind. Flyboys mag zwar historisch nicht ganz korrekt sein, aber der Streifen ist recht kurzweilig, besticht durch schöne Flugaufnahmen (wobei die Kampfszenen aus dem Computer stammen) und bietet eine Riege neuer Gesichter, die von James Franco angeführt wird. Sicher, Flyboys ist kein Vergleich mit Klassikern wie John Guillermans Der Blaue Max oder Manfred von Richthofen von Roger Corman, hat aber dennoch ein gewisses Flair. Eben ein kurzweiliges Filmchen, wenn man sich mal an einem Sonntagnachmittag auf der Couch herum lümmelt.

Etwas enttäuscht war ich von Simpsons - Der Film. Als er im Kino lief habe ich ihn verpasst. So wartete ich auf die DVD. Immerhin mag ich die Serie sehr und schaue sie auch mehr oder weniger regelmäßig. Zwar ist der Film mit zahlreichen Gags gespickt, doch das Gesamtprodukt fand ich etwas enttäuschend. Man bemerkte an einigen Stellen Brüche in der Handlung, was leider sehr schade war. Denn gerade von den Simpsons hätte man etwas mehr erwarten können. Man kann halt nicht alles haben.

Im Kino erspart habe ich mir auch Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer. Auch ihn habe ich mir kürzlich auf DVD ausgeliehen. Die FF habe ich schon immer gemocht und sie war lange Zeit meine Lieblings-Comicserie. Als nach langem Debakel endlich im Jahr 2005 die Verfilmung ins Kino kam, war ich angenehm überrascht. Der 2. Film setzt da an, wo der erste aufgehört hat. Allerdings taucht mit dem Silver Surfer eine weitere schillernde Gestalt aus dem Marvel-Universum auf, die ebenfalls bald einen eigenen Film bekommen soll. Doch leider hakt es auch bei FF 2 etwas am Drehbuch. Man hat sich zwar eng an der Vorlage bewegt, doch leider wirken die Charaktere stellenweise etwas platt. Der Surfer selbst sieht von Anfang an künstlich aus und erinnert oft an einen Bruder des T-1000 aus Terminator 2. Ich fand ihn nur in den Szenen, in denen er ohne Board auskommen musste, glaubwürdig umgesetzt. Ein Lichtblick allerdings war die Rüstung von Dr. Doom, die diesmal etwas mehr an ihr Comicvorbild erinnerte. Auch FF 2 ist ein nettes Filmchen für zwischendurch, das sich allerdings nicht mit anderen Marvelverfilmungen messen kann.

Aber am Ende bekam ich dann doch noch eine dicke Überraschung. Als im Sommer Transformers im Kino lief, hatte ich keine Zeit ihn mir anzuschauen. Aber zum Glück gibt es ja DVD. Da kann man sowas nachholen. Nachdem ich von den letzten Michael Bay-Filmen nicht so sehr begeistert war, wurde ich bei Transformers fast umgehauen. Von den ganzen Effektopern, die im Sommer 2007 im Kino tobten, war die Spielzeug-Verfilmung die einzige, die visuell etwas Neues bot. Die Charakteranimation der Transformers selbst ist sehr gut gemacht und über weite Strecken sehr innovativ. Kein Wunder, denn George Lucas Trickfirma Industrial Light and Magic hat auch eine Menge Zeit in die Hauptfiguren investiert. Gerüchteweise soll die Entwicklung der Charakteranimation so kostenintensiv gewesen sein, dass man schon gleich drei Filme eingeplant hat. Außerdem war es wohltuend mal einen Film zu sehen, der nicht auf der Fortsetzungswelle reitet, die jeden Sommer die Kinos heimsucht. Michael Bay hat seine ganze visuelle Kreativität in den Film gelegt, wobei man sich vielleicht etwas an der Werbung für die US-Armee stören kann. Doch bei dieser Art von Film passte das ganze Brimborium sehr gut, so dass man über einige kleinere Storyschwächen hinwegsehen konnte. Für mich ist Transformers einer der großen Filme des Jahres 2007.

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