1. April 2007

Barbarische Literatur


Spätestens seitdem Arnold Schwarzenegger auf der Leinwand als Conan der Barbar beeindruckte, ist der Cimmerier einem breiten Publikum ein Begriff. Lange Zeit habe ich nach den Romanen des Helden gesucht. Fündig bin ich oft geworden, denn viele Autoren haben die Geschichten von Howard, der 1936 durch einen Selbstmord starb, weiter gesponnen. Doch die originalen Geschichten fand man nicht so leicht und oft verteilt über viele Bücher. Deshalb ich es gut interessant als der Heyne Verlag in der kurzlebigen Reihe Meisterwerke der Fantasy den ersten Band einer Komplettausgabe der Howard-Geschichten herausbrachte. Doch es blieb vorläufig nur bei diesem einen Band.

Im März 2006 erschien der Band dann in der Premium-Reihe von Heyne erneut und zog bis April 2007 zwei weitere Bände nach sich, in denen das zu finden ist, was ich schon lange gesucht habe. Es handelt sich dabei um eine Übersetzung der dreibändigen Gesamtausgabe, die in den USA ab 2004 erschien. Ausgestattet mit farbigen Innenillustrationen bieten die Bücher nicht nur die reinen Geschichten Howards, sondern auch nicht realisierte Exposés und Notizen zu weiteren Handlungssträngen um den Barbaren.

Auch wenn vielleicht Conan nicht unbedingt jedermanns Geschmack ist, so waren die Werke von Robert E. Howard, der nicht nur der Vater des Cimmeriers war, sondern sich u. a. auch für Kull von Atlantis oder Solomon Kane verantwortlich zeichnet, stilbildend und beeinflusste viele spätere Autoren. Außerdem ist es interessant Literatur zu lesen, die aus einer Zeit stammt, in der Tolkiens Herr der Ringe noch nicht das Maß aller Dinge im Fantasybereich war.

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